


AIDA
Oper von Giuseppe Verdi
Im Sommer 2023 verwandelt sich die Burg Gars in den berühmten ägyptischen Tempel am Nil zur Zeit der Pharaonen. Intendant Dr. Johannes Wildner und sein Team bringen Musik-Drama pur ins Opernhaus des Waldviertels: Im 210. Geburtsjahr des Ausnahmekomponisten steht Giuseppe Verdis „Aida“ auf dem Spielplan. Für Johannes Wildner ist es die letzte Saison in Gars am Kamp – im September verabschiedet er sich nach einem Jahrzehnt als künstlerischer Leiter mit einer „Schubertiade“ von der OPER BURG GARS.
“Giuseppe Verdis ‚Aida‘ vereint auf atemberaubende Weise das feinfühlige Drama um vier Einzelschicksale in Zeiten des Krieges mit Opernkultur in ihrer monumentalsten Form“, schwärmt Johannes Wildner schon jetzt mit Blick auf seine Stückwahl im Sommer 2023. „Abendländische und morgenländische Sehnsüchte nach Exotik treffen in diesem Werk ebenso aufeinander wie musikalisch prunkvolle Zeremonielle und majestätische Chorszenen mit intimen Momenten voll großer Gefühlskonflikte.“
Im Zentrum der als Auftragswerk des ägyptischen Vizekönigs Ismael Pascha zur feierlichen Eröffnung des Suezkanals entstandenen Oper steht die tragische Liebe der äthiopischen Prinzessin Aida und des ägyptischen Heerführers Radamès – eine Verbindung, die durch den Krieg ihrer beiden Völker unmöglich gemacht wird. Mit seinem höchst berührenden Schlussplädoyer für die utopische Kraft der Liebe setzt Verdi ein besonderes Ausrufezeichen, dessen Symbolik zeitlos ist.
“Regisseur Philipp Harnoncourt wird sich dieser Oper, die im Œuvre Verdis auch hinsichtlich der zeitgeschichtlichen Bedeutung eine absolute Sonderstellung einnimmt, mit viel Fingerspitzengefühl annähern und garantiert ein bewegendes Drama auf die Bühne zaubern“, betont der Intendant.
Oper als historisches Ereignis
Mit der Eröffnung des Suezkanals umrahmte „Aida“ ein geopolitisches Ereignis, das die Weltwirtschaft und die Weltpolitik nachhaltig verändern sollte. Anlässlich der Fertigstellung war in Kairo außerdem das erste ägyptische Opernhaus, die „Königliche Oper“, eröffnet worden. Was fehlte, war eine von der ägyptischen Kultur geleitete Oper. Genau das war der Wunsch Ismael Paschas an Verdi, der dazu zunächst keinerlei Lust empfand. Erst die „Drohung“, stattdessen seinen Kollegen Gounod zu beauftragen, oder gar Richard Wagner, stimmte ihn schließlich um. Aber auch die geforderte gigantische Summe von 150.000 Goldfranken spielte gewiss eine Rolle. Für seine nationale Oper war dem Vizekönig nichts zu teuer. Am 24. Dezember 1871 fand schließlich die von großer Begeisterung begleitete Uraufführung statt – der Ausgangspunkt für den weltweiten Triumphzug von „Aida“.
Ermäßigung für Kinder bis 16 Jahre & Jugendliche bis 24 Jahre (Ausweispflicht!)
