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Oper

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL


Oper Burg Gars

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Ab 15. Juli wird die Burg Gars zum schillernden Serail.

Die Oper Burg Gars, das „Opernhaus des Waldviertels“ zeigt in diesem Sommer Mozarts 1782 uraufgeführtes Meisterwerk „Die Entführung aus dem Serail“ – jene Oper, in der Edelmann Belmonte alles versucht, um Konstanze, seine als Sklavin an den Palast Bassa Selims verschleppte Geliebte, zu befreien. Intendant Dr. Johannes Wildner ist dabei ausnahmsweise höchstpersönlich an der ersten Geige zu erleben.

Im Opernschaffen Mozarts bedeutet die „Entführung“ den Inbegriff einer hoffnungsvollen Aufbruchsstimmung und den Beginn einer völlig neuen Art von Musiktheater. Inhaltlich stehen die großen Themen Respekt, Toleranz und Humanität im Mittelpunkt. Mozart begann mit diesem Stück sein gesamtes Opernschaffen in den Dienst der Ideale der Aufklärung zu stellen.

Auf der Bühne der Oper Burg Gars setzt Intendant Dr. Johannes Wildner die „Entführung“ ab 15. Juli in einer noch nie dagewesene Fassung um: Mozart hat seine „Entführung“ als Kammerspiel eines Dramas zwischen sechs Personen konzipiert, und so wird sie in Gars fulminant in Szene gesetzt. In einer spektakulären Fassung des großartigen Komponisten und Musikers Tristan Schulze treten ein Streichquintett und ein Akkordeon an die Stelle des Orchesters. Die griechisch-österreichische Regisseurin Lisa Padouvas sorgt dabei dafür, dass die Garser Burg als märchenhafter Palast inszeniert wird.

Eine weitere Besonderheit der diesjährigen Garser Opernproduktion: Intendant Johannes Wildner greift ausnahmsweise und nur diesen Sommer selbst zur Violine. Um die Instrumentation für Kammerensemble von Tristan Schulze gebührend zu würdigen, wird er selbst die Partie des Primgeigers übernehmen und so, heuer in anderer Form, die musikalische Leitung gestalten. Damit wendet sich Wildner, der zu den führenden österreichischen Dirigenten der Gegenwart zählt, in freudvoller Erinnerung seiner künstlerischen Vergangenheit zu: Denn bis vor einem Vierteljahrhundert war der renommierte Dirigent als Geiger festes Mitglied der Wiener Philharmoniker – eine Zeit, die seine künstlerische Laufbahn wesentlich geprägt hat.

Opernliebhaber erwartet in der Burg Gars im Kamptal eine besonders gefühlvolle Bearbeitung von Mozarts großartiger Oper, die emotional wie musikalisch auf Intimität und Unmittelbarkeit setzt. Im Zentrum steht das Drama einer Frau, die zwischen zwei Männern steht. Dass ein solches Geschehen nicht gut ausgehen kann, hat Mozart nicht nur gewusst, sondern auch komponiert. Sein Handicap in den Achtzigern des achtzehnten Jahrhunderts war das kaiserliche Gesetz, dass alle Theaterstücke ausschließlich mit einem Happy End schließen müssen. „239 Jahre nach der Uraufführung, zeigen wir in Gars erstmals eine Version, die dem entspricht, was in der Konzeption Mozarts erkennbar, wahrscheinlich und vernünftig ist. Eine Entführung, die auf ihre Kernaussage zurückgeführt ist und alles zensurbedingte Beiwerk beiseitelässt.“, so Johannes Wildner. Ab 15. Juli im „Opernhaus des Waldviertels“!

Ensemble „Entführung aus dem Serail“ 2021

Stephan Paryla-Raky - Selim Bassa

Sooyeon Lee - Konstanze, Geliebte des Belmonte

Tamara Ivaniš - Blonde Mädchen der Konstanze

Siyabonga Maqungo - Belmonte

Ian Spinetti - Pedrillo Bedienter des Belmonte und Aufseher über die Gärten des Bassa

Jacques-Greg Belobo - Osmin Aufseher über das Landhaus des Bassa

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Oper Burg Gars
Am Schlossberg 1 3571 Gars am Kamp