© Vereinigte Bühnen Wien
-10%
Oper

LULU


Theater an der Wien (im Museumquartier Halle E)

Einführungsmatinee: So, 14.05.2023, 11h
Premiere: Sa, 27.05.2023, 19h
Spielzeitraum: 27.05.-06.06.2023

Aufgrund von Generalsanierung 
finden die Produktionen des Theater an der Wien
bis zur Saison 2024/25 in der Halle E
mitten im MuseumsQuartier statt.

LULU
Alban Berg
OPER IN ZWEI AKTEN
nach den Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora von Frank Wedekind
eingerichtet vom Komponisten

In deutscher Sprache mit Übertiteln
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

Alban Bergs unvollendete Oper nach Frank Wedekinds Tragödien Erdgeist (1895) und Die Büchse der Pandora (1902) wurde 1937 uraufgeführt. Angekündigt als „das wahre Tier, das wilde, schöne Tier“, begleitet Lulu den Aufstieg und Fall ihrer Liebhaber und Ehemänner, bis sie von Jack the Ripper ermordet wird. Als Femme fatale und Femme fragile gleichermaßen stilisiert, erscheint die Titelheldin als das Bild, das andere sich von ihr machen. Ist Lulu Opfer einer Maschinerie männlicher Unterdrückung und bürgerlicher Doppelmoral, oder ist sie selbst eine monströse Verführungsmaschine? Nachdem sie 2021 auf Einladung der Wiener Festwochen Arnold Schönbergs Pierrot lunaire inszeniert hat, findet die auf den Kapverden geborene Choreografin und Tänzerin Marlene Monteiro Freitas in Lulu eine inspirierende Komplizin. Zusammen mit dem französischen Dirigenten Maxime Pascal, einem leidenschaftlichen Verfechter der Moderne, hat sie sich für eine offene Form des unvollendeten dritten Aktes entschieden, die mit Teilen von Bergs Lulu-Suite ergänzt wird.

Ein gemeinsames Projekt von Wiener Festwochen und Theater an der Wien

Besetzung

Musikalische Leitung                      Maxime Pascal
Konzept und Regie                         Marlene Monteiro Freitas
Bühne                                              Yannick Fouassier
Bühne                                               Miguel Figueira
Licht                                                  Yannick Fouassier
Dramaturgie                                     Armin Kerber
Research                                           João Figueira

Lulu                                                   Vera-Lotte Boecker
Dr. Schön                                         Bo Skovhus
Alwa                                                 Edgaras Montvidas
Maler                                                Cameron Becker
Gräfin Geschwitz                            Anne Sofie von Otter
Schigolch                                         Kurt Rydl
Garderobiere / Gymnasiast            Katrin Wundsam
Tierbändiger / Athlet                      Martin Summer
Prinz / Kammerdiener                    Paul Kaufmann

ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Handlung

1. Akt Im Atelier eines Malers posiert die junge Lulu für ein Portrait. Der Chefredakteur Dr. Schön, der Lulu als Kind von der Straße aufgelesen hat, hat ihre Ehe mit dem alten Medizinalrat Goll arrangiert. Sein Sohn Alwa, ein junger Komponist, holt ihn vom Atelier zur Generalprobe seines neuen Stückes ab. Kaum ist der Maler mit Lulu allein, beginnt ein erotisches Verfolgungsspiel der beiden. Lulus Ehemann, der plötzlich zurückkommt, erleidet aus Eifersucht einen Herzinfarkt und stirbt. – Lulu hat den Maler geheiratet, der mit ihrem Bild zum Star geworden ist. Dr. Schön berichtet von seiner bevorstehenden Hochzeit und fordert von Lulu, den Kontakt zu ihm abzubrechen. Den Maler mahnt Schön an seine Verantwortung Lulu gegenüber und klärt ihn über ihre Vergangenheit und ihre sexuelle Freizügigkeit auf. Völlig schockiert begeht der Maler daraufhin Selbstmord. – Dr. Schön hat Lulu ein Engagement als Tänzerin verschafft, damit sie einen neuen Ehemann findet. In der Vorstellung eines Stückes, dessen Musik Alwa komponiert hat, entdeckt sie Schön neben seiner Verlobten in einer Loge und wird ohnmächtig. In der Garderobe fordert der wütende Dr. Schön sie auf, weiter zu tanzen. Lulu dreht den Spieß um und zwingt Schön, seiner Braut einen Abschiedsbrief zu schreiben.

2. Akt Lulu ist nun die Ehefrau Schöns. Der beobachtet misstrauisch, wie Lulu von der lesbischen Gräfin Geschwitz umschwärmt wird. Als Schön das Haus verlässt, stellen sich neben dem dubiosen Greis Schigolch ein Gymnasiast, ein Athlet und Alwa ein, der seit langen in Lulu verliebt ist. Schön findet das Haus voller Liebhaber seiner Frau vor und will sie zwingen, sich das Leben zu nehmen. Doch Lulu schießt stattdessen auf Dr. Schön. Auch dieser Ehemann stirbt. Lulu wird verhaftet. – Unter Einsatz ihres eigenen Lebens und ihres Vermögens hat Gräfin Geschwitz Lulu zur Flucht aus dem Gefängnis verholfen. Der Athlet soll Lulu heiraten und mit ihr ins Ausland gehen. Doch der Athlet steigt aus dem Plan aus. Alwa flüchtet mit ihr.

Juniorenermäßigung bis zum 16. Lebensjahr (nur gültig in Verbindung mit einem Erwachsenenticket)!

-10%
Theater an der Wien (im Museumquartier Halle E)
Museumsplatz 1 1070 Wien