Einführungsmatinee am 10.04.2021
um 11:00 Uhr zu € 5,60
SAUL
Oratorium in drei Akten (1739)
Musik von Georg Friedrich Händel
Libretto von Charles Jennens
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Wiederaufnahme der Theater an der Wien-Produktion von 2018
Premiere: Freitag, 16. April 2021, 19:00 Uhr
Saul ist der von Gott erwählte und vom Volk verehrte König von Israel. Nachdem David in der Schlacht gegen die Philister Goliath getötet hat und siegreich heimkehren konnte, wird er Saul und seiner Familie vorgestellt. Alle sind geblendet von der Strahlkraft des jungen Helden. Sauls Sohn Jonathan bietet ihm sofort seine innige Freundschaft an, und Saul selbst möchte ihn mit seiner Tochter Merab verheiraten. Diese äußert sich aber abfällig über David und bemängelt seine niedere Geburt. Das Volk Israel preist derweil seinen beliebten König Saul, aber auch den neuen Helden David. In Sauls Ohren klingt ein einziger Satz nach: „Saul, wohl Tausend schlug dein Schwert, David schlug Zehntausend gar.“ Diese Zurücksetzung verletzt Saul tief, und er verfällt dem Wahn. David soll mit der Kraft seiner Harfe heilend auf ihn einwirken, es gelingt ihm nicht. Saul versucht, David mit dem Speer zu töten. Doch David entkommt. Saul gibt schließlich seinem Sohn Jonathan den Befehl, David zu ermorden. Dieser widersetzt sich. Saul entwickelt einen neuen Plan: Statt mit seiner älteren Tochter Merab, will er nun David mit seinerjüngeren Tochter Michal vermählen – die jungen Leute sind einander auch zugetan. Weiters will er ihn in die Schlacht gegen die Philister und damit in den (vermeintlich) sicheren Tod schicken. Der Plan misslingt, David kehrt siegreich an den Hof zurück, und Saul schleudert erneut einen Speer gegen ihn. Michal verhilft David zur Flucht. Saul lässt nach ihm suchen. Obwohl Merab anfänglich missgünstig gegenüber David war, ist sie ihm mittlerweile völlig verfallen. Saul – immer wahnhafter – beschließt abermals Davids Tod. Vollkommen außer sich verübt er einen Anschlag auf seinen eigenen Sohn. Er fühlt sich von Gott und von der Welt verlassen – in diesem Moment erscheint ihm die Hexe von Endor. Von ihr erhofft er sich Rat: Die Begegnung mit der Hexe konfrontiert ihn mit der Zukunft und damit mit seinem Tod. Undtatsächlich wird bald der Tod des Königs und seines Sohnes Jonathan verkündet – beide sind in der Schlacht gegen die Philister gefallen. Ein großer Klagegesang hebt an. Merab und Michal trauern um ihren Bruder und den geliebten Vater. David wird zum neuen König ernannt.
MUSIKALISCHE LEITUNG | Christopher Moulds |
INSZENIERUNG | Claus Guth |
AUSSTATTUNG | Christian Schmidt |
CHOREOGRAPHIE | Ramses Sigl |
LICHT | Bernd Purkrabek |
DRAMATURGIE | Yvonne Gebauer |
SAUL | Florian Boesch |
MERAB | Anna Prohaska |
MICHAL | Giulia Semenzato |
DAVID | Jake Arditti |
JONATHAN | Rupert Charlesworth |
WITCH OF ENDER | Rafał Tomkiewicz |
HIGH PRIEST | David Webb |
AMALEKITE | Andrew Morstein |
SAMUEL | Paul Lorenger |
ORCHESTER | Freiburger Barockorchester |
CHOR | Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) |
Kinderermäßigung bis zum 16. Lebensjahr!